Historische Landkarten aus sechs Jahrhunderten übergeben

Historische Landkarten aus sechs Jahrhunderten übergeben

Eine historische Sammlung „Obernburg auf Landkarten aus sechs Jahrhunderten“ übereichte am Montag der aus Obernburg stammende und in Dachau lebende Günther Koch an Obernburgs Bürgermeister Dietmar Fieger.

Günther Koch Amt war früher „Referatsleiter der Topographischen Kartographie Bayerns“, dem heutigen Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung“ (LDBV) in München. Die historischen Karten wurden anlässlich einer Ausstellung bereits 1988 in der damaligen Kreissparkasse in Obernburg präsentiert.

Bei den Karten handelt es sich unter anderem um Drucke von Sebastian Rotenhan von 1533 „Das Franken-Land“, ein Kupferstich von Nikolaus Ritterhausen „Franconiae Nova Descriptio“ von 1632, eine geographische Mappe des „Fürstlichen Hochstifts Würzburg“ von Carl Joseph von Fackenhofen aus dem Jahre 1791 und Katasteruraufnahmen von 1844. Auch Topographische Karten und Umgebungskarten vom Naturpark Spessart sind Teil der Sammlung.

Eines der Werke ist auch eine beglaubigte Kopie der Breubergerkarte von Peter Eberlein aus dem Jahre 1615. Die gemalte Landkarte zeigt das „Herrschaftsgebiet der Breuberg im Odenwald“ mit seinen Gemarkungen, Waldungen und Jagdrechten und der „Statt Obernburg“ mitsamt der benachbarten hohen Obrigkeiten. Es ist die älteste, bis jetzt bekannte Ansicht von Obernburg. Wo das Originalgemälde verwahrt wird, ist nicht bekannt.

Foto: Eine historische Sammlung „Obernburg auf Landkarten aus sechs Jahrhunderten“ übereichte am Montag der aus Obernburg stammende und in Dachau lebende Günther Koch (rechts) an Obernburgs Bürgermeister Dietmar Fieger. Eines der Werke ist auch eine beglaubigte Kopie der Breubergerkarte von Peter Eberlein aus dem Jahre 1615.