Stadt Obernburg Stadt Obernburg

Theatralisch begleitete Stadtführung

Uhr

Veranstaltungsort: Annakapelle / Friedhof Obernburg
Katharinenstraße 13
63785 Obernburg
Historikerin Susanna Rizzo begleitet die Gäste durch verwinkelte Gassen und stille Orte. Begleitet wird sie von Schauspieler*innen des Theatervereins Die Granatsplitter e.V., die in szenischen Einblendungen Geschichte für kurze Augenblicke lebendig machen – emotional, intensiv, vergänglich. Die Führung beginnt an der Anna-Kapelle.

Obernburg ist reich an Geschichte – sichtbar in römischen Mauern, Fachwerkhäusern und Türmen. Doch manches liegt im Dunkeln: alte Rituale, vergessene Schicksale, verstörende Kapitel. Die neue szenische Stadtführung „Zwischen Tempel, Türmen und Tragödien“ will genau diese Schattenseiten ans Licht holen. Ab Herbst 2025 lädt sie an drei Terminen zu einer besonderen Entdeckungsreise ein.

Historikerin Susanna Rizzo führt durch die Stadt, vorbei an bekannten und verborgenen Orten. Schauspielerinnen und Schauspieler des Theatervereins Die Granatsplitter e.V. treten immer wieder in kurzen Szenen auf. Sie schlüpfen in historische Rollen, schaffen Gänsehautmomente – und verschwinden wieder im Dunkel, aus dem sie gekommen sind.

Der Rundgang beginnt an der Anna-Kapelle. Von außen ein schlichter Sakralbau – doch unter dem Fundament könnte ein Mithras-Tempel liegen. Ein Ort geheimer römischer Kulte, mystisch und beinahe vergessen.

Am Friedhof wird es still. Hier begegnet man einem unbekannten Kind, dessen Geschichte ohne Worte erzählt wird. Ein stilles Grab, ein stummer Schmerz – aber eindringlich gespielt, ohne Pathos, dafür mit großer Wirkung.

Im Schwarzviertel führt der Weg zu verschwundenen Orten: Die ehemalige „Krone“ war einst eine Raststation für Reisende, ein Ort des Austauschs und der Gerüchte. Heute ist kaum etwas geblieben – außer Erinnerungen, die durch die Szene wieder greifbar werden.

Höhepunkt und Abschluss ist der Hexenturm. Kalt, steinern, mahnend. Im Innern wird ein düsteres Kapitel aufgeschlagen: die Hexenverfolgung. In einer beklemmenden Szene wird deutlich, wie schnell Angst und Aberglaube in Gewalt umschlagen können – und wie aktuell diese Fragen auch heute noch sind.

Diese Stadtführung ist keine klassische Geschichtsstunde. Sie ist eine atmosphärische Reise in das, was wir oft übersehen: das Unheimliche, das Verstörende, das Vergessene – und damit vielleicht das Wahrhaftigste.

Weitere Info:

https://theaterverein-die-granatsplitter.jimdofree.com/obernburger-stadtf%C3%BChrungen-1/

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